Anstrengende Wochen liegen hinter Ludger Gutsmiedl. Der Facharzt für Allgemeinmedizin, der im Rahmen seiner Facharztausbildung für Psychiatrie im Fachkrankenhaus der Alexianer in Köln-Porz arbeitet, war in seiner Funktion als Oberfeldarzt der Bundeswehr seit 29.12.2014 für sechs Wochen in Liberias Hauptstadt Monrovia. In dem westafrikanischen Land, in dem der Ebola-Virus in den vergangenen Monaten besonders unerbittlich wütete, arbeitete er in einem Behandlungszentrum für schwere Infektionskrankheiten. Es wird auf Beschluss der Bundesregierung vom Sanitätsdienst der Bundeswehr gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz betrieben. Ludger Gutsmiedl schickte aus Monrovia herzliche Grüße nach Köln und berichtete von seinen dortigen Aufgaben, die im Vollschutzanzug schon wegen der hohen Temperaturen und Luftfeuchtigkeit besonders anstrengend waren. Bereits in der zweiten Woche seines Aufenthaltes in Monrovia war er in einer Ebola-Behandlungseinrichtung im Regenwald Liberias, wo er nochmals intensiv geschult worden war. Zurück in Monrovia war der 47-jährige gebürtige Bonner Mediziner dann ebenso für die haus- und notärztliche Versorgung seiner Teammitglieder wie auch für die Einhaltung der Infektionsschutzmaßnahmen, dem Death Body Management und dem Bereich Psychosocial zuständig. Nach der verbindlichen dreiwöchigen Quarantänezeit wurde Ludger Gutsmiedl wieder herzlich willkommen geheißen in Köln.