Seelsorge

Patienten und Patientinnen des Krankenhauses, Bewohner der Wohneinrichtungen und Beschäftigte der Betriebsstätten können mit einem Seelsorger oder einer Seelsorgerin Kontakt aufnehmen.

Seelsorge heißt für mich, Menschen in ihren jeweiligen Lebenssituationen und auch Brüchen im Leben zu begleiten und für sie da zu sein.

Pfarrer Wolfgang Pütz

Leben mit einer psychischen Erkrankung führt oft zu tiefen Fragen:

  •  „Wie kann ich mit der Erkrankung leben?“
  •  „Was wird aus mir werden?“
  •  „Bekomme ich Unterstützung und Hilfe von anderen Menschen?“
  •  „Warum werde ich so krank?“

Die Begleitung

Oft stellt sich auch die Frage nach einem tragenden Grund des Lebens, die Frage nach Gott. Seelsorger und Seelsorgerin begleiten den fragenden Menschen auf der Suche nach einem tragfähigen Weg. Auch Angehörige von psychisch kranken Menschen können ihre Begleitung in Anspruch nehmen. Die Seelsorge bietet auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Einrichtungen ihre Zusammenarbeit und Unterstützung an.

Wege

Seelsorgliche Begleitung geschieht

  • in persönlichen Gesprächen
  • im gemeinsamen Gebet
  • in helfenden Ritualen
  • in Gottesdiensten
  • in Beichtgesprächen
  • durch persönliche Segnung
  • durch Spendung der Sakramente (z.B. Kommunion, Beichte, Krankensalbung)
  • durch seelsorgliche Gruppengespräche
  • in Gruppen und Angeboten auch außerhalb der Klinik

Seelsorge heißt für mich: einen Raum öffnen, der Begegnung ermöglicht und zuhören, um das Leben des Menschen zu würdigen.

Renate Thimm, katholische Seelsorge

Ort der Seelsorge

Im Bereich des Krankenhauses suchen Seelsorgerin und Seelsorger die Patientinnen und Patienten auf ihren Stationen auf und bieten ihre Begleitung an. Unsere Dienstzimmer zwischen Eingangspforte und Kirche bieten einen geschützten Raum für persönliche Gespräche. Die Kirche ist tagsüber geöffnet. Besucher finden dort einen Raum der Stille und des Gebetes.

Lebenswege führen keine geraden Linien. Sie sind voller Widersprüchlichkeit. Dort, wo ein Mensch nicht weiterkann, wenn etwas zu sehr beunruhigt, kann Seelsorge begleiten und gemeinsam neue Möglichkeiten entdecken.

Judith Bacher, kath. Seelsorge

 

Leitmotive

Wir wissen, Spiritualität und der Glaube an Gott haben für viele Menschen gerade in Lebenskrisen eine große Bedeutung. Die Seelsorge bietet  Medizin, Pflege, Therapie und Betreuung ihre Unterstützung an. Sie richtet sich an alle Patientinnen und Patienten, Klientinnen und Klienten, an Angehörige, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dabei spielt es keine Rolle, welcher Konfession oder Religion Sie angehören!

Die Seelsorge in den Alexianer-Einrichtungen steht in der Tradition der Ordensgemeinschaft der Alexianerbrüder und bezieht ihren Auftrag aus der Botschaft Jesu. Ihr biblischer Leitspruch „caritas christi urget nos“ (Die Liebe Christi drängt uns,2 Kor 5,14)  inspiriert das Handeln der Seelsorge. 

Die Seelsorge begleitet Menschen in ihren unterschiedlichen Lebenssituationen und weiß um Gottes heilende Gegenwart. Sie versteht es als ihre Aufgabe, diese Grundhaltung in den Einrichtungen zu fördern und sie als Handlungsgrundlage aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter lebendig zu halten. Sie gestaltet und fördert das christliche Leben in den Einrichtungen. Sie ist offen für Menschen nicht christlicher Herkunft. Wir betrachten den Menschen als Ebenbild Gottes, versehen mit seiner unverwechselbaren Würde. Diese gilt es zu bewahren in allen Phasen menschlichen Seins. Die Seelsorge arbeitet mit den anderen Diensten in den Einrichtungen zusammen. Gleichzeitig bietet sie in ihrer Eigenständigkeit einen Raum der Verschwiegenheit und Vertraulichkeit.

Seelsorge bedeutet für mich: Eine wachsende Vertrauensbeziehung, in der die tiefen Fragen und Nöte des Lebens und des Glaubens besprochen werden.

Franz-Josef Heidkamp, katholische Seelsorge

Gottesdienste

Alexianerkirche St. Johannes von Gott

Sonntag und an Festtagen 
Heilige Messe, 9.15 Uhr

Donnerstag 
Heilige Messe, 17.00 Uhr


Nikolauskapelle

Dienstag
Heilige Messe, 17.00 Uhr

Donnerstag
Evang. Gottesdienst, 10.30 Uhr
(monatlich)


 


nach oben