Wie vielgestaltig die Arbeit der Alexianer für kranke und pflegebedürftige Menschen ist, erfuhren die Mitglieder der Bürgervereinigung Ensen-Westhoven e.V. jüngst bei ihrem Besuch am Standort Köln. Der Regionalgeschäftsführer der Alexianer Köln GmbH, Peter Scharfe, begrüßte die Bürgerinnen und Bürger aus den Kölner Ortsteilen Ensen und Westhoven herzlich im herbstlich dekorierten Festsaal vom Dominikus-Brock-Haus. Er nahm sie zu Beginn mit auf eine Reise in die Vergangenheit der Ordensgemeinschaft der Alexianerbrüder, die bis in die Kölner Stadtgeschichte von 1250 zurückreicht. Bei den Zuhörern stieß dies auf besonderes Interesse, da die Alexianer-Brüder seit dem Bau des Kölner Alexianer-Fachkrankenhauses zwischen 1904 und 1908 noch bis 2005 auf dem Gelände in Köln-Porz in ihrer klösterliche Niederlassung gelebt haben.
Besichtigung des Alexianer-Fachkrankenhauses
Einen Einblick in einzelne Therapiebereiche des Fachkrankenhauses für Psychiatrie, Psychotherapie und Neurologie bekamen die Zuhörer zum Beispiel beim Besuch des EDV-Trainingsbüros. Als Bestandteil der ambulanten Arbeitstherapie ist es ein wichtiges Angebot für viele Patienten, um mit ihren Arbeitsergebnissen wieder erste Erfolge erleben zu können. Beim Besuch einer allgemeinpsychiatrischen Station schilderte die ausgebildete Fachkrankenschwester für Psychiatrie, Julia Dörrer, sehr anschaulich das breite Spektrum psychischer Erkrankungen und ihre Ursachen und Folgen für den Betroffenen. Auch während der Besichtigung eines Produktionsbereiches der Alexianer Werkstätten wurde nach vielen Details gefragt. Ein Rundgang durch das Haus Christophorus, die Pflegeinrichtung der Alexianer Köln für Menschen mit dem Syndrom Reaktionslose Wachheit („Wachkoma“), bildete den bewegenden Abschluss der Veranstaltung, für die sich Rita Wessel-Blindert stellvertretend für die Teilnehmer aus der Bürgervereinigung Ensen-Westhoven e.V. bedankte.