Dank der finanziellen Unterstützung durch die Stadt Köln, durch das Jobcenter Köln und die Kämpgen-Stiftung können zwei Angebote für junge Menschen in einer psychischen Krise oder mit einer psychischen Erkrankung fortgesetzt werden beziehungsweise neu an den Start gehen. Darüber informierten jüngst Alexianer-Geschäftsführer Peter Scharfe im Beisein von Dr. Harald Rau, Sozialdezernent der Stadt Köln, und Olaf Wagner, Geschäftsführer des Jobcenter Köln. Das Beratungsangebot Proberaum war im November 2013 als Modellprojekt, das von der Aktion Mensch finanziert wurde, in der Adamstraße 27, 50996 Köln, ins Leben gerufen worden. Es ist eine vielgenutzte Anlaufstelle zur Beratung von jungen Betroffenen, deren Angehörigen, aber auch Vertretern von Institutionen vor allem Schulen. Ebenso werden hier Gruppenaktivitäten wie Freizeittreffs, Kochgruppe, Kreativangebot und Infoveranstaltungen zum Thema psychische Erkrankung angeboten. Dies geschieht mit dem Ziel, die jungen Menschen so zu stabilisieren, dass sie wieder in der Lage sind, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. „Die Stadt Köln hat trotz der angespannten Finanzlage gern die Weiterfinanzierung übernommen, denn die Zahl der telefonischen Anfragen und der Beratungsgespräche vor Ort zeigt, dass es in Köln dafür einen großen Bedarf gibt“, begründete Dr. Harald Rau das Engagement der Stadt Köln.
Das neue Projekt „Proberaum worX" in der Friedrich-Ebert-Straße 2, in 50996 Köln, ist ein tagesstrukturierendes Angebot, das es mit Hilfe des Jobcenter Köln und der Kämpgen-Stiftung jungen Menschen mit psychischen Problemen ermöglicht, mit niedrigschwelligen Angeboten auf eine Ausbildung vorbereitet zu werden. Auch „Proberaum worX“ richtet sich an junge Menschen im Alter von 16 bis 25 Jahre, die sich in einer anhaltenden psychischen Krise befinden, psychisch erkrankt und/ oder sozial auffällig sind. Die meisten Projektteilnehmer haben bereits mehrere Ausbildungsmaßnahmen vorzeitig abgebrochen. „Dabei ist den jungen Menschen oft nicht klar, warum eine Maßnahme gescheitert ist und was sie an Kompetenzen für ein erfolgreiches Gelingen brauchen“, so die Koordinatorin der U-27-Projekte und Leiterin des Sozialpsychiatrischen Zentrums (SPZ) Köln-Rodenkirchen, Uta Morgenroth. „Die Maßnahme soll ihnen dabei helfen, psychisch wieder ins Gleichgewicht zu kommen und eine realistische Berufs- und Lebensperspektive zu entwickeln und diese auch in kleinen Schritten umzusetzen“, hob Olaf Wagner, Geschäftsführer des Jobcenter Köln, das Ziel dieses Projektes hervor. Die Maßnahme wird für zwei Jahre vom Jobcenter finanziert.
Informationen zu den Angeboten unter: (02203) 3691-13940 bzw. per E-Mail: <link mail window for sending>proberaum.koeln@alexianer.de