Sehr kenntnisreich und pointiert führte Alexianer-Mitarbeiter Gerhard Daniels am vergangenen Wochenende historisch interessierte Besucher durch Räumlichkeiten und Historie des Alexianer Fachkrankenhauses Porz-Ensen. Die Kölner Alexianer hatten erstmals ihre Pforten anlässlich des Tages des offenen Denkmals geöffnet. Knapp 200 Besucher waren der Einladung zu zwei Führungen „Vom Kloster zum psychiatrischen Fachkrankenhaus“ gefolgt. Gerhard Daniels nahm die Zuhörer nach der Begrüßung am Hauptportal und einigen architektonischen Erklärungen zum Baustil des Gebäudes in der Bibliothek des Hauptgebäudes zunächst auf eine fotografische Zeitreise zu den Anfängen des Klosters 1904 mit. Vor allem die dokumentierten Lebensumstände der psychisch kranken Menschen auf den sepiafarbenen Fotografien von 1920 aus dem Bestand der Alexianer sorgten für Erstaunen. Später in der Alexianer Kloster-Kapelle verfolgten die Besucher interessiert den weiteren Ausführungen und stellten zusätzlich interessierte Fragen. Der Rundgang wurde am Samstagnachmittag mit der Besichtigung der Station Rochus beendet. Dort konnte vor Ort in Augenschein genommen werden, wie die Anforderungen des Denkmalschutzes gelungen mit den Erfordernissen einer modernen psychiatrischen Station in Einklang gebracht werden können. 2016 stand der bundesweite Tag des offenen Denkmals unter dem Motto "Gemeinsam Denkmale erhalten". Um allen Interessierten die Möglichkeit zur Erkundung möglichst vieler spannender Orte zu geben, bot das Programm in Köln am 10. und 11. September 2016 etwa 400 Veranstaltungen an.
Großer Andrang zum Tag des offenen Denkmals