Kunst, die glücklich macht, ist in Haus Monika ausgestellt

Die Künstlerin Ursula Aits vor ihren Bildern.
Die Kölner Künstlerin Ursula Aits zeigt ihre Gemälde derzeit in der Ganggalerie der Alexianer-Pflegeeinrichtung „Haus Monika“. Foto: Alexianer/Volk

, Haus Monika, Köln

„Wunderbar, die Bilder sind einfach nur schön“. Die Dame, die mit ihrem Rollator ins Bistro der Pflegeeinrichtung „Haus Monika“ läuft, bleibt extra stehen, um sich die farbenprächtigen Gemälde, die gerade neu aufgehängt wurden, genauer anzuschauen.

Die Kölner Künstlerin Ursula Aits freut sich darüber. Sie hat mit Bedacht ihre Gemälde für dieses Haus ausgesucht.
„Sie sollen fröhlich machen“, sagt die pensionierte Kunstlehrerin und ehemalige Autorin von Mathematik-Schulbüchern. Denn sie weiß, dass man angesichts von erlebten Verlusten und zu bewältigenden Krankheiten sehr dankbar für geschenkte Heiterkeit ist.

Bewohner*innen lieben Bilder mit Köln-Motiven

In ihren Acrylmalereien, die Ursula Aits als surreale, naive Fantasien beschreibt, finden sich viele Köln-Motive. Das kommt bei den Bewohner*innen der Alexianer-Pflegeeinrichtung gut an. Schließlich sind sie zusammen mit ihren Angehörigen glücklich, wenn sie auf diese Weise immer noch am Mythos der Domstadt teilhaben können.

3-D-Effekt durch Rheinkiesel

Der Dom und der Rhein sind beides Motive, die Ursula Aits vielfach auf die Leinwand bringt. Geschickt werden sie um die Rheinkiesel, die die Wahlkölnerin bei ihren Spaziergängen sammelt, und mit leuchtenden Farben in freundlich lächelnde Gesichter verwandelt, ergänzt. Später klebt sie sie mit Spezialklebstoff auf die Gemälde, so wie auf das Bild ‚Krabbenkutter mit Kölner Rheinkieseln‘ und erzeugt auf diese Weise einen plastischen 3-D-Effekt.

Wiedersehen mit bergischer Heimat

Neben Bildnissen vom ostfriesischen Küstenleben wie das Gemälde ‚Ostfriesland kommt auf Wildgänsen‘ - das Lieblingsbild ihres Mannes, der aus Ostfriesland stammte, finden sich auch künstlerische Erinnerungen an ihre bergische Heimat in der Ausstellung: Prachtvolle bergische Fachwerkhäuser mit den typischen grünen Schlagläden und opulenten Ornamenten über Fenster- und Türrahmen.

"Bilder sorgen für unbeschwerte Abwechslung im Alltag"

Sozialdienstleiterin Monika Kreft, die die Ausstellungen in der Ganggalerie von Haus Monika organisiert, ist froh, dass sie den Bewohner*innen der Pflegeeinrichtung nach der langen Corona-bedingten Ausstellungspause wieder regelmäßig Kunst präsentieren kann. „Durch die Bilder haben unsere Bewohner*innen einen Moment unbeschwerter Abwechslung“.

Die Ausstellung von Ursula Aits ist noch bis 1. Juni 2022 in der Ganggalerie von Haus Monika (Kölner Straße 64, 51146 Köln-Porz) zu sehen.