Neue Pflegeeinrichtung für junge Menschen mit Schädelhirnverletzungen eingeweiht

Die Geschäftsführerin der ZNS-Hannelore Kohl Stiftung, Helga Lüngen, überreichte der Leiterin der Pflegeeinrichtungen der Alexianer Köln GmbH, Elke Feuster, ein Geschenk für das neue Haus.

Im Beisein des Kölner Bürgermeisters Manfred Wolf und der Geschäftsführerin der ZNS-Hannelore Kohl Stiftung, Helga Lüngen, wurde jüngst die neue Einrichtung für junge schädelhirnverletzte Menschen,  „Haus Stephanus“,  in  Köln-Poll  eröffnet.  Die Alexianer Köln GmbH hat als Träger der neuen Pflegeeinrichtung dafür rund sieben Millionen Euro investiert. „Wir sind froh, dass wir mit unserem neuen Angebot Betroffenen bei der Rückkehr in eine selbstbestimmte Lebensführung wirksam helfen können“, sagte der Regionalgeschäftsführer  der Alexianer Köln GmbH, Peter Scharfe, anlässlich der Eröffnung. Er bedankte sich ausdrücklich bei der Stadt Köln sowie den Kostenträgern, dem Planungsbüro, den ausführenden Baufirmen und den beteiligten Alexianer-Mitarbeitern für ihren gelungenen Einsatz für dieses Haus

Den Auftakt der Feierlichkeiten bildete die Heilige Messe in der nahe gelegenen Kirche „Heilige Dreifaltigkeit“, die Provinzial Bruder Benedikt M. Ende, Vorsitzender des Stiftungskuratoriums, gemeinsam mit Gemeindepfarrer Jürgen Dreher zelebrierte. Mädchen und Jungen der Alexianer-Kindertagesstätte „Heilige Dreifaltigkeit“ überreichten währenddessen bezaubernde Geschenke an Elke Feuster, Leiterin der Pflegeeinrichtungen der Alexianer Köln GmbH, und wünschten in ihren Fürbitten alles Gute.

Haus Stephanus ist  nach einem der ersten sieben Diakone der christlichen Urkirche benannt, die einst als Armenpfleger tätig waren. Mit seinen insgesamt 48 Plätzen für Betroffene ab 18 Jahre in sechs Wohngemeinschaften soll die Einrichtung dazu beitragen, dass jüngere Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen in der Region Köln auch nach Beendigung des Aufenthaltes in einer Reha-Klinik entsprechend ihrer Ressourcen weiter gefördert werden.

Die Geschäftsführerin der ZNS-Hannelore Kohl Stiftung, Helga Lüngen, erinnerte daran, dass jedes Jahr rund 270.000 Menschen ein <link http: www.hannelore-kohl-stiftung.de _blank external-link-new-window internal link in current>Öffnet externen Link in neuem FensterSchädelhirntrauma etwa durch Unfälle, Hirntumore oder einen Schlaganfall erleiden. Knapp die Hälfte von ihnen ist jünger als 25 Jahre. Einrichtungen wie das neue Haus „Stephanus“ seien daher dringend notwendig, so Lüngen. „Insbesondere darum“, lobte Barbara Lenzen vom Landschaftsverband Rheinland, „weil hier multiprofessionelle Teams das Entwicklungspotential jedes einzelnen  Betroffenen bewusst fördern.“ Mit den besten Wünschen für einen zufriedenstellenden Aufenthalt in der Pflegeeinrichtung wandten sich auch der Kölner Bürgermeister Manfred Wolf, der Vertreter des BKK-Landesverbandes Nordwest, Michael Bosenius, sowie der Vorsitzende des Bundesverbandes „SHV-FORUM GEHIRN e.V.“, Lothar Ludwig, an die neuen Bewohner und ihre Angehörigen.

  Die Einrichtung  „Haus Stephanus“ ergänzt die  bisherigen Alexianer-Schwerpunkte in Köln in diesem Bereich: Haus Christophorus (Phase-F-Pflegeeinrichtung mit dem Schwerpunkt Wachkoma), Wohngruppe Rita (ebenfalls Pflege für Menschen mit Schädelhirnverletzungen) und die erste Werkstatt für Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen im Rheinland.