Gute Nachrichten gleich zu Beginn des neuen Jahres: Am 23. Januar 2018 waren erstmals alle drei ehemals geschützten Stationen unseres Fachkrankenhauses geöffnet. Den Anfang hatte am 1. Februar 2017 die gerontopsychiatrische Station Konrad gemacht, die seither tagsüber ihre Eingangstür öffnet. Seit 1. Juli 2017 sammelt auch Station Johannes mit diesem Konzept gute Erfahrungen. Ab dem 23. Januar 2018 folgte Station Augustinus tageweise dem Vorbild der beiden anderen Stationen. Voraussetzung für die Öffnungen war ein Prozess, in dem alle beteiligten Berufsgruppen an einer Veränderung des Behandlungsmilieus mitgewirkt haben. „Für diesen Prozess haben wir uns Zeit genommen, um trotz einzelner Anfangsschwierigkeiten die Motivation zur Entwicklung eines moderneren psychiatrischen Angebots nicht zu verlieren und um den Behandlungswünschen und –aufträgen so gewissenhaft wie bisher nachkommen zu können. Ich freue mich sehr, dass dies bereits in einem solchen Umfang gelungen ist“, beschreibt der leitende Oberarzt am Alexianer-Fachkrankenhaus, Henning Ruff, die neuen Rahmenbedingungen. „Die Angehörigen empfanden die Öffnung mehrheitlich als normal und das Pflegepersonal ist zufrieden, wenn sich die Öffnung positiv auf die Patienten auswirkt“, schätzt Pflegedienstleiterin Sabine Olbrück die bisherigen Erfahrungen mit dem veränderten Konzept ein.
Im Rahmen der Umsetzung sind auf den Stationen Lukas und Rochus Wachbereiche eingerichtet worden, um fortan auch auf diesen Stationen Patienten mit intensivem Betreuungsbedarf behandeln zu können. Ende des Jahres soll Station Augustinus im Zuge der geplanten Umbauarbeiten im Fachkrankenhaus in das Maximilian-Kolbe-Haus umziehen. Die besseren baulichen Bedingungen werden ebenfalls dazu beitragen, auf eine geschlossene Tür möglichst oft verzichten zu können.